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von Katharina Steininger 25 Okt., 2022
Der stressarme Tierarztbesuch mit der Katze Der stressarme Tierarztbesuch mit der Katze Recht häufig erleben wir es unserer Praxis schon am Telefon: „ Ich muss mit meiner Katze zum Tierarzt, aber sie ist beim Tierarzt sehr ängstlich/ aggressiv.“ Kein Wunder, dass man als Katzenbesitzer oft 2mal überlegt, ob man in die Praxis fährt, um der Katze Stress und Angst zu ersparen, vor allem bei Vorsorgeuntersuchungen, die auf den ersten Blick zwar sinnvoll aber nicht dringend nötig erscheinen. Dabei sind es natürlich gerade regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, die bei der Gesunderhaltung unserer Lieblinge helfen, lassen sich so doch evtl. Erkrankungen wie Arthrose oder Niereninsuffizienz frühzeitig erkennen, bevor sie zu gravierenden Problemen führen. In der Praxis In unserer Praxis wird ja schon einiges getan, um Ihren Katzen den Aufenthalt bei uns so angenehm wie möglich zu gestalten, wie getrennte Wartebereiche, unsere „ Kuscheldecken“, die mit Katzenpheromonen besprüht sind, und ein Behandlungszimmer, in dem sich die Katze frei bewegen darf. Zudem verzichten wir auf den „Nackengriff“, der für Katzen eine absolut bedrohliche Situation darstellt. Was Sie Zuhause schon tun können Und trotzdem beginnt der Stress meistens ja schon daheim: der Korb wird aus dem Keller oder vom Dachboden geholt, die Katze wird unterm Bett hervorgeholt und in den Korb gestopft. Und dann geht’s ab ins Auto, es wackelt und ist laut. Für die Katze stellt all dies natürlich schon maximalen Stress da, und es ist nicht verwunderlich, wenn die Katze nicht wahnsinnig gut aufgelegt und kooperativ beim Tierarzt ankommt. Dabei gibt es einige einfache Tricks, die Ihnen und Ihrem Schützling das ersparen können. 1. Die Wahl der richtigen Box Die optimale Box hab ich noch nicht gesehen, aber es gibt einiges worauf man achten sollte: - die Box muss leicht zu reinigen sein: manchmal passiert auf dem Weg zum Tierarzt doch ein Malheur und manchmal leidet die Katze auch an einer Infektion und eine gründliche Reinigung und Desinfektion sind angebracht. - der Deckel muss leicht (!) zu öffnen sein: für die Katze stellt es eine bedrohliche Situation dar, wenn ein Mensch in die Box greift und die Katze herauszieht und dadurch für den Menschen eine gefährliche Situation, da die Katze dann oft auf Angriff über geht. Schöner und ungefährlicher für alle Beteiligten ist es, wenn man die Katze aus der Box heben kann, wenn sie nicht selbstständig raus kommen will. Oft kann man die Katze dann im unteren Teil der Box belassen und dort untersuchen. - auf unangenehme Gerüche achten. Oft dünsten gerade Transportkäfige aus Stoff unangenehme Gerüche aus. Da die Katze sich extrem an Gerüchen orientiert, sind solche Boxen zu vermeiden. 2. Die Katze muss die Transport- Box kennen Stellen Sie die Transportbox in den Wohnbereich ( mit offener Tür!) und legen Sie eine kuschelige Decke hinein. Diese kann man alle 2 Tage mit Feliway besprühen. Katzen lieben Höhlen und Verstecke und oft wird die Box zum neuen Lieblingsplatz erkoren. Wenn nicht, können Sie ein paar Leckerlis drin verstecken oder das Futter darinnen anbieten. Natürlich gibt es schönere Einrichtungsgegenstände als eine Katzenbox aus Plastik, und mag die Farbe noch so schön sein. Allerdings tröstet der Anblick einer zufrieden schlafenden Katze darin dann doch wieder darüber hinweg :-) Wenn die Katze die Box annimmt, können Sie die Tür schließen, während Sie die Katze mit Leckereien ablenken und belohnen. Im nächsten Schritt wird der Korb angehoben und wieder abgesetzt, die Belohnung sollte möglichst sofort erfolgen. 3. Auto fahren üben: je häufiger Autofahrten mit der Katze unternommen werden und die Katze wieder nach Hause zurückgebracht wird, um so schneller und besser gewöhnt sich die Katze an die Autofahrt Diese einfachen aber wirkungsvollen Tricks werden Ihnen und Ihren Stubentiger den Tierarztbesuch schon im Vorhinein um einiges erleichtern. Sollten Sie noch Fragen zum Katzenkorb- oder Tierarzttrainning haben, sprechen Sie uns gerne an. Viel Freude beim Katzenkorbtraining! Quelle: Cattitude, Angelika Drensler,Schlütersche
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